Heinz-George-Pokal der Stadt Itzehoe gestartet
Der Stadtpokal gehört ab sofort der Vergangenheit an, jedenfalls vom
Namen her. Ab sofort hört die Veranstaltung auf den obigen Titel. Der Sohn
Heinz Georges, Heinz Rüdiger George, fand sich mit seiner Gattin zur Begrüßung
ein und brachte uns Tun und Leben seine Vaters näher. Es wurde wiederum
deutlich, dass sich Heinz George auf verschiedenen Ebenen sehr um den Verein
verdient gemacht hat, und nun angemessen geehrt wird.
Neu ist die Instanz des unabhängigen Schiedsgerichts, in das bewusst
keine Itzehoer berufen wurden. Es besteht aus den regelsicheren und honorigen
(allesamt Vereinsvorsitzende) Mitspielern
Nach dem symbolischen ersten Zug (ausgeführt von Heinz Rüdiger George)
am Brett 1 von Peter Cymbalista (1. e2-e4) gegen
Ich spielte gegen Karina Off, keine unlösbare Aufgabe, aber ich habe
letztes Jahr gesehen, dass man gut daran tut, sie ernst zu nehmen. Es entstand
eine Stellung, in der ich nicht besser stand. Aber es war strategisch schwierig
zu spielen. Karina hatte mir klugerweise in der Eröffnung meinen weißfeldrigen Läufer abgetauscht, und ich konnte fortan auf
bestimmte Bauernmärsche weder mit Schlagen noch mit Vorbeigehen reagieren, was
mir doch etwas Sorge bereitete. Allerdings hielt ich die Spannung aufrecht, und
begann mein Spiel am Damenflügel in Gang zu bringen. Just hier machte Karina
einen Fehler, der ihre Bauernstellung zerrüttete, dazu einen Bauern verlor, und
endlich meinem Läufer die Herrschaft über das Brett überließ. Nach einigen
Tauschen wurde die Partie mit Figurengewinn zu meinen Gunsten entschieden; ein
keineswegs leichter Sieg.
Wolfgang Schlünz hatte gegen
Bei Sören gegen
Martin Kruse hatte gegen Ignacio de Martin in einem Springerendspiel
zwei Mehrbauern und drückte diese durch. Sein Vereinskamerad
Bei Sven Meyerhold gegen Erich Haase stand eine extrem scharfe
Eröffnung auf dem Brett, für beide wie gemalt. Irgendwann hatte Sven einen
ganzen Mehrturm, ohne dass für Erich Kompensation erkennbar war (allerdings bei
vollem Brett mit sehr asymmetrischen Stellungsbildern), und gewann.
Kalle und Alexey waren schon weit im Endspiel, als ich das erste Mal
vorbei schaute. Kalle hatte ein Bauernübergewicht, das die Umwandlung in eine
Dame erzwang und ihm den Punkt brachte.
Volker Recklies gewann gegen
Bernd gewann gegen Ulf, hab rein gar nichts von der Partie gesehen.
Vermutlich... nein, ich habe wirklich nichts gesehen. Aber vermutlich stand
Bernd irgendwann mal besser.
So weit die aufgrund der DWZ-Zahlen zu erwartenden Ergebnisse, nun die
Überraschungen, und da gab es gleich einige.
Henning Olde (früherer Stadtpokal-Sieger)
remis gegen Volker Brandt, der sich letztes Jahr einen Rating-Preis abgeholt
hat, und sich insgesamt mit seinem Engagement sehr positiv hervortut. An dieser
Stelle möchte ich nochmals erwähnen, dass ich die Idee eines unabhängigen
Schiedsgerichts von im geklaut habe. Das Rad konnte ja auch nur einer erfinden.
Arno hätte sicher gern gegen Ulrich Weber gewonnen, denke ich; es ist
aber recht schnell remis geworden. Ich habe den Verdacht, dass die beiden gar
nicht gegeneinander gespielt haben. Arno berichtete mir, dass er nach einem
Figurenopfer gegen zwei Bauern ein Dauerschach des Gegners übersehen habe.
Ulrich ärgerte sich über eine vertane Chance, und sprach von seinem Freibauern,
mit dem er hätte gewinnen müssen.
Auch die Teilung des Punkts zwischen Sascha Abel und
'Nur nicht gegen den', sagte Burkhard Lewke
vor dem Beginn mit Blick in Richtung Cliff. Doch, die beiden trafen sich nach
wenigen Tagen (Mannschaftskampf Heide II-Itzehoe II) erneut. Cliff hatte eine
Mehrfigur, allerdings hatte Burkhard zwei sehr weit vorgerückte Freibauern. Um
den Druck loszuwerden, verließ Cliff einen weiteren seiner Bauern, und tauschte
auch noch die Türme, so dass er mit Läufer und einem Bauern vier Bauern von
Burkhard, von denen drei verbunden und weit vorgerückt waren, gegenüberstand.
Das sah nicht nach einer guten Idee aus, allerdings war Burkhard in horrender
Zeitnot; und verlor dann alles nacheinander : den Kontakt zu seinen Bauern, die
dann komplett von Cliffs Läufer beherrscht wurden, den Kontakt zu dem Bauern
auf dem anderen Flügel, der von Cliffs König aufgesammelt werden konnte, und
den Kontakt zum Umwandlungsfeld von Cliffs Bauer. Burkhard gab auf.
Und der strahlende Sieger des Vorjahrs,
Unter den bisherigen zehn Siegern sind sechs Itzehoer; kann sein, dass
es nicht das Jahr der Gastgeschenke wird.
In der nächsten Runde warten spannende Kämpfe. Spannend ist aber
zunächst, wer gegen wen sielt. Die 1. Runde wird beendet in einem reinen
Kollmaraner Duell, und erst dann wird Klarheit herrschen.