Heider
Schachfest 2014
Eine reine
Männersache war das Heider Schachfest 2014. Für 15 Euro Startgeld wurden 9
Runden Schnellschach und Essen und Trinken ‚satt‘ geboten.
Die Männer des
Tages waren:
Ulrich Weber, der als
‚Mädchen für alles‘ eifrig den ganzen Tag über für das Catering sorgte:
Getränke, belegte Brötchen, immer frisch gekochter Kaffee aus sauberen Bechern,
mittags Nudelsalat, heiße Würstchen und Frikadellen, nachmittags leckerer Kuchen.
Bei den meisten der 18 Teilnehmer war die Kalorienaufnahme von 10:30 bis 16:30
Uhr sicherlich höher, als die vom Gehirn beim Denken verbrauchte Menge.
Gerhard Meiwald,
der als Turnierleiter und Fotograf umsichtig die 9 Runden und die anschließende
Siegerehrung moderierte. Der Zeitplan wurde perfekt eingehalten. Als
Schiedsrichter brauchte er nicht einzugreifen. Dafür stellte er seine
Kochkünste unter Beweis, denn der hausgemachte Nudelsalat kam aus seiner
Herstellung.
Rainer Pape, der
seinen Ratingpreis bis 1700 DWZ spendete, da seine aktuelle DWZ über dieser
Grenze liegt - aber in der offiziellen Liste offensichtlich eine ältere
Wertungszahl verwendet wurde. Dafür sollte der Quickborner das nächste Mal,
wenn es keinen Fairplay-Preis gibt, einen Parkplatz vor dem Heider Bürgerhaus
freigehalten bekommen.
Michael Gurski, der
als einziger dem überlegenen Sieger FM Andreas Plüg einen halben Punkt abtrotzen
konnte.
Und auch ich habe Schach
gespielt, kann mich aber gar nicht mehr so richtig an alle Partien erinnern. Zweimal
hatte ich im Bauernendspiel einen Mehrbauern. Gegen Christian Bordasch reichte
das zum ganzen Punkt. Gegen Jan Marten Gemkow allerdings nur zum Remis, weil
mein König nicht an seine Bauern heran kam. Erwähnenswert auch noch mein Sieg
gegen Rainer Pape. Und eine ganz spannende Partie gegen Nils Altenburg, die ich
leider aufgrund eines fehlenden Luftlochs verlor. Gut fand ich auch meinen
Angriff gegen Hans-Christian Ackermann, den ich allerdings aufgrund mangelnder
Zeit nicht richtig zum Abschluss bringen konnte. Ein weiteres Remis gegen Bernd
Hansen reichte am Ende mit 3 von 9
möglichen Punkten in einem starken Feld zu Platz 16. Die 50% nicht ganz
erreicht, aber wenn auch das ganze Blut im Magen war …
Gewonnen hat mit
8,5 Punkten FM Andreas Plüg vor Michael Gurski (6,5 Punkte) und Heiko Röhling
(6 Punkte).
Bei der
Siegerehrung bekamen die Sieger Geldpreise. Und auch für alle anderen hat sich
die Anreise gelohnt, gab es doch Literatur-Preise für alle. So kann ich
demnächst Schach-Strategie von Ludek Pachman studieren.
Fazit: Ein ohne
Einschränkung empfehlenswertes Schnellschach-Turnier, das auf jeden Fall mehr
als nur die 18 Teilnehmer verdient gehabt hätte.
Peter Henke